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by Damir Tomicic.
Original Post: [ArcTalk] What does "elegance" mean for software?
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Es war einer dieser Gespräche, an die man sich länger erinnert. Jürgen Pfeifer (Enterprise
Technologieberater, Microsoft) und ich arbeiten gemeinsam an einem Projekt und haben
uns diesbezüglich am Donnerstag getroffen. Hinterher unterhielten wir uns bis
spät am Abend über diverses, spannendes und interessantes. Jürgen,
ein studierter Mathematiker, hat sich mit der Fragestellung der Eleganz von Software
beschäftigt und eine sehr interessante Theorie entwickelt. Ich muà zugeben mir
darüber kaum Gedanken gemacht zu haben, die Fragestellung ist aber wirklich mehr
als interessant. Jürgen hat es auch kurz in seinem Blog beschrieben [1].
Ich beschäftigte mich mit einem anderem Thema - in jedem Projekt beispielsweise ist
eine gewisse Qualität der Software gefordert, es existieren auch diverse Ansätze
diese zu erreichen. Wenn wir einen der Ansätze nehmen und die Parameter, wie die verfügbare
Zeit und das verfügbare Budget varrieren, ergeben sich dann zwangsläufig EinbüÃe in
der Qualität? Ab wann? Wohin tendieren die Ansätze dann? Ein Thema, das ich auch auf
der BASTA! in einer Podiumsdiskussion mit dem Publikum diskutiert habe.
Wir haben auch unsere gemeinsame Unix-Vergangenheit entdeckt. Jürgen ist unter anderem
einer der initialen Autoren der ncurses-Bibliothek [2], gemeinsam
mit Zeyd Ben-Halim und Eric Raymond, die Namen kennt die OSS-Szene mehr als gut. Ich
war Anfang neunziger Jahre an der Entwicklung von UnixWare [3] beteiligt,
als dies noch ein Projekt von Novell war, noch bevor es 1995 an SCO verkauft
wurde. Mein Schwerpunkt bildete das Spooling-System [4]. Das
war eine lustige Zeit, alles schön in ANSI-C geschrieben, mit vi und gescriptet
mit kornshell. Ich glaube, ich kann vi auch heute noch blind bedienen, so etwas
vergisst man nie wieder ... ;-)
Wir erinnerten uns daran, dass Linux eigentlich als eine Antwort auf die "bösen" teueren
Unix-Systeme (Sun Solaris, Unisys, SINIX, HP-UX, etc.) entwickelt wurde ... Da diese
heute kaum eine Rolle in der Presse spielen, vergisst man so etwas natürlich leichter...