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Aber mit Windows Forms bin ich doch viel schneller ...

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Norbert Eder works as a software architect.
Aber mit Windows Forms bin ich doch viel schneller ... Posted: Mar 14, 2008 3:37 AM
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Original Post: Aber mit Windows Forms bin ich doch viel schneller ...
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Genau diese Aussage ist mir bei Diskussionen rund um die Windows Presentation Foundation immer wieder untergekommen. Gerade wenn es um kleine Anwendungen geht, wird immer noch hauptsächlich auf Windows Forms gesetzt. Hier kommen natürlich einige Punkte zu tragen, die ich schon an diversen Stellen aufgeführt habe:
  • Gewohnheit: Windows Forms kennt man und weiß sie auch einzusetzen. Probleme sind genauso bekannt wie die möglichen Umsetzungsvarianten. Der Umstieg zu einer deklarativen Form (obwohl das ja auch nur ein Teil der WPF ist) ist somit nicht einfach zu bewerkstelligen, zumal bei kleinen Anwendungen, Tools, Hilfen die Vorteile bei weitem nicht so klar auf der Hand liegen.
  • Es ist neu. Neues verursacht immer wieder Angst. Man weiß nicht, womit genau man’s zu tun hat, wie es reagiert, was man damit alles machen kann. Im ersten Schritt werden daher grundlegende Informationen besorgt, welche dann natürlich aber auch sehr schnell zeigen können, dass etwas eventuell aufwändiger ist, als man es bisher gewohnt war. In einigen Fällen (und hier zähle ich die WPF dazu) wirkt dies jedoch nur auf den ersten Blick so. Allerdings muss hier auch die Größe der Anwendung berücksichtigt werden.
  • Es ist anders. Ganz klar, es ist natürlich anders, weil es neu ist. Bei neuen Techniken werden oft neue (oder aufgewärmte) Wege gegangen. Im Falle der WPF handelt es sich dabei um den Einsatz einer deklarativen Programmierung, soweit es zumindest XAML betrifft. Dies mag auf den ersten Blick etwas aufwändig erscheinen, dennoch ermöglicht gerade dies ungeahnte Möglichkeiten in der Trennung zwischen Design und Logik.

Zusätzlich zu diesen Punkten wird oftmals der im Visual Studio integrierte WPF Designer (Cider) kritisiert. Es wird bemängelt, dass Oberflächen nun nicht mehr so einfach und schnell erstellt werden können, wie dies unter Windows Forms der Fall ist. Das ist grundsätzlich schon richtig. Für diese Fälle gibt es Tools á la Expression Blend (dazu kommen wir noch). Auch unterscheidet sich hier ein bestimmter Punkt ganz gewaltig: Gestaltungsfreiheit.

War ich unter den Windows Forms noch an die angebotenen Gestaltungsmöglichkeiten des entsprechenden Steuerelements gebunden, ist dies unter WPF großteils so nicht mehr der Fall. Durch die Möglichkeit, beliebige Steuerelemente ineinander zu verschachteln, kann ich als Designer/Entwickler gänzlich neue Steuerelemente erzeugen, ohne wirklich programmieren zu müssen. Unter den Windows Forms musste ich für eine eigene Konstellation eben mal schnell ableiten und meinen Wunsch implementieren. Aber auch dieses gilt wieder nur für größere Anwendungen, da hier dieser Fall wahrscheinlicher auftritt, als bei einem kleinen Tool, welches ich als Entwickler nur für mich selber zusammenstricke.

Ein häufiges Argument, welches ebenfalls oft angewandt wird: Expression Blend ist zwar toll, kostet aber auch entsprechend. Ein kurzer Blick auf eine Homepage die etwas mit kriegerischen Frauen zu tun hat, zeigt: Expression Blend schlägt mit über 500 Euronen zu Buche. Dies ist in der Tat ein Betrag, den sich ein Hobbyentwickler, oder jemand der OpenSource-Software entwickelt, kaum leisten kann, bzw. vielmehr will. Ist auch verständlich. Gehen wir hier also nicht von einem professionellen Rahmen aus (hier sollte dieser Betrag aufzutreiben sein), sondern wenden wir uns diesbezüglich den Hobbyentwicklern zu. Wo sind also die Alternativen. Ja, da gibt es den Aurora XAML Designer, der jedoch auch nicht kostenfrei ist (jedoch mit unter 200 Euro noch erträglich) und zudem auch nicht so wirklicht gut abschneidet (siehe Aurora XAML Designer Schnelltest).
Weitere Alternativen sind rar und oft finden sich nur kleinere Tools, die den einen oder anderen Schritt automatisieren oder vereinfachen. Hier muss also noch auf jeden Fall nachgebessert werden, denn der „kleine Entwickler“ muss sehr viel zu Fuß erledigen und verliert damit dann schon Zeit, die vielleicht besser in die Logik investiert wäre.

Es muss jedoch auch hinzugefügt werden, dass sich der Aufwand durchaus in Grenzen hält und man auch sehr schnell zu Ergebnissen kommt. Fakt ist jedoch, dass gewisse Schritte nicht gemacht werden wollen, wenn man ganz genau weiß, dass es grundsätzlich Tools gibt, die das viel schneller erledigen, oder es Alternativen gibt, die das auch für mich machen. Windows Forms eben. Und solange die Unterstützung auf diesem Gebiet nicht besser ist, wird sich WPF, vor allem in der großen Gemeinde, der „kleinen Entwickler“, nicht durchsetzen. Stattdessen werden weiterhin die Windows Forms zum Einsatz kommen. Da zählen die Vorteile die durch die WPF geboten werden, eigentlich nicht wirklich …

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